Der größte Unterschied von Breath of the Wild zu den bisherigen Zelda-Titeln ist der Survival Aspekt im Spiel. Hyrule war noch nie so groß und es gab noch nie so viel in diesem Land zu entdecken wie diesmal. Gleichzeitig war es auch noch nie so gefährlich, dies liegt unteranderem an den Wächtern.
Viele dieser alten, aber technisch doch weit entwickelten, Kreaturen liegen rostig und von Pflanzen überwuchert in der Ebene herum. Doch nicht alle von ihnen sind so leblos wie sie im ersten Moment erscheinen. Dabei reicht ein Schuss aus um Link alle drei Herzen abzuziehen und uns begrüßt der GameOver Screen.
Um diese wichtigen Herzen wieder aufzufüllen gibt es keine kleinen herum schwebenden Herzen mehr im Spiel, um die Energie wieder herzustellen muss unser Held etwas essen. Darum werdet ihr nicht nur zum Jäger und Sammler, sondern auch noch zum Koch.
Es gibt viele Wege etwas zu Essen zu finden. Ihr könnt Tiere wie Wildscheine, Vögel, oder Fische erlegen, oder ihr klaut einfach einer Bokblingruppe das Fleisch. Natürlich gibt es auch Obst und Gemüse, wie unter anderem Äpfel und scharfe Paprika, auch verschiedene Pilze stehen auf dem Speiseplan.
Auch Blumen und Insekten lohnt es sich zu sammeln, da sich hieraus Elixiere herstellen lassen.
Esst ihr Nahrung roh stellt sie nur sehr wenige Herzen wieder her, bratet ihr sie im Feuer erhaltet ihr bereits etwas mehr Energie. Um eure Herzen nicht nur aufzufüllen sondern auch temporär mehr Herzen zu besitzen müsst ihr das Essen aber an einer Kochstelle zu einem Gericht zubereiten.
Dieses Gericht kann dann auch noch weitere zusätzliche Effekte erhalten, wie zum Beispiel eine weitere temporäre Ausdaueranzeige und diese ist in Breath of the Wild nicht zu unterschätzen.
Denn diese verbraucht sich beim Klettern genauso wie beim Sprinten oder beim Schwimmen. Ist die Ausdauer leer kann es darum schnell gefährlich werden, da Link zum Beispiel dann beim Klettern einfach aus Erschöpfung loslässt und somit unter Umständen in den Tod fällt.
Link kann nebenbei fast überall klettern, eine Ausnahme machen die Wände in den Schreinen aus. Dies soll euch sozusagen zwingen die Rätsel mit euren Runen und Items zu erledigen und euch nicht einfach an ihnen vorbei zu schleichen.
Übrigends wurde das automatische Springen entfernt, damit Link nicht aus Versehen das Klettern beginnt. Ihr könnt ihn aber jederzeit mit Hilfe des A-Knopf springen lassen.
Doch zurück zum Kochen.
Zum Zubereiten eurer Mahlzeit könnt ihr selbst ein Lagerfeuer aufstellen, sofern ihr zuvor Holz von einem gefällten Baum und einen Feuerstein eingesammelt habt.
Kochstellen hingegen scheinen nur an bestimmten Orten auffindbar zu sein, doch schon eine brennende Fackel kann euch helfen. So wird Essen welches in Holzkisten lagert sofort zubereitet, wenn ihr die Kiste mit Feuer zerstört.
Jagt ihr Tiere mit Hilfe eines Feuerpfeils herhaltet ihr ebenfalls gleich gebratenes Fleisch.
Doch Vorsicht nicht jede Kombination bringt auch etwas schmackhaftes zum Vorschein, mit Pech habt ihr ein übelriechendes Etwas vor der Nase. Dieses wird Link zwar nicht schaden, aber bringt so wenig Energie dass man ihn nicht unbedingt diesen Gaumengraus antun muss.
Gestärkt vom Essen lässt es sich auch besser kämpfen und in Breath of the Wild habt ihr dafür eine Vielzahl am Items zu Auswahl.
Als Waffenkategorie gibt es Schlagwaffen und Bögen. Wobei zu den Schlagwaffen nicht nur verschiedene Schwerter und Keulen sondern zum Beispiel auch Fackeln, Stöcker oder der Feuerstab zählen. Sogar der Arm von einem Skelett Bokblin gehört in diese Kategorie, denn wenn dieser Gegner genug Schaden erleidet zerfällt er in seine Einzelteile. Seit ihr nun schnell genug könnt ihr den Arm aufsammeln, bevor das Skelett sich wieder zusammen setzt.
Es wird auch eine extra Kategorie für Schilde geben, von denen es auch verschiedene Arten gibt. Zum Beispiel benutzen Bokblin oft ein Stück dicke Baumrinde als Schild.
Zu beachten ist, dass ihr nicht unendlich viele Gegenstände einer Kategorie mit euch herum tragen könnt. Doch gerade am Anfang solltet ihr alles aufsammeln was ihr finden könnt. Denn Waffen und auch Schilde nehmen bei der Benutzung Schaden, bis sie irgendwann einfach zerfallen und somit zerstört sind.
Ausrüstung aus Holz können in Brand geraten und verbrennen dann im schlechtesten Fall, aber ihr könnt euch dies auch zunutze machen. Denn damit könnt ihr ein Lagerfeuer entfache, oder Gegner bei einem Treffer in Brand stecken.
Manchmal lassen sich auch glitzernde Waffen finden, diese besitzen dann noch einen Effekt, wodurch sie zum Bespiel länger halten.
Auch verschiedene Rüstungen wird es geben, diese werden nicht nur eure Verteidigung verbessern sondern besitzen auch andere Effekte. So gibt es beispielsweise eine dicke Tunika mit Handschuhen, die Link vor der Kälte schützt und ihn somit sicher die schneebedeckten Berge von Hyrule erkunden lässt.
Denn in Breath of the Wild habt ihr noch eine weitere Anzeige auf den Bildschirm, diese verrät euch die momentane Umgebungstemperatur. Ist diese zu niedrig fängt Link nicht nur das Zittern an, sondern bekommt auch nach und nach Schaden.
Wärmende Kleidung ist hier also von Vorteil, allerdings nicht die einzige Möglichkeit um zu überleben. So besitzt scharfes Essen oft einen Effekt mit dem Link zeitweise resistenter gegen Kälte wird und selbst eine brennende Fackel kann euch sicher an Ziel bringen.
Bei seinen Live Demos hat Filippo nochmals betont, dass es immer mehrere Möglichkeiten geben wird bestimmte Gebiete zu erreichen, oder Rätsel in Hyrule zu lösen.
Auch die Gegner reagieren unterschiedlich wenn sie euch entdeckt haben, so entzünden sie manchmal ihre eigenen Waffen um mehr Schaden anzurichten.
Habt ihr den Bokblin übrigens alle Waffen weggenommen fangen sie an Steine nach Link zuwerfen. Seit ihr geschickt genug könnt ihr diese im richtigen Moment auch wieder zurück schlagen.
Timing ist sowieso recht wichtig im Kampf. Blockt ihr perfekt einen Angriff wechselt das Spiel in eine Slow Motion, wodurch ihr einen Komboangriff ausführen könnt. Auch beim Zielen mit dem Bogen könnt ihr eine Slow Motion herhalten, falls ihr zum Beispiel gerade aus größerer Höhe hinabspringt.
Im Moment ist bereits bekannt dass es neben normalen Pfeilen auch Feuer-, Eis- und Bombenpfeile gibt. Verschossene Pfeile könnt ihr auch wieder einsammeln, dies funktioniert auch bei denen von Gegnern.