Nintendo Direct: Nintendo Switch 2 – 02.04.2025 von 15:00 - 16:00
Neuigkeiten zu der Nintendo Switch 2
Nintendo Treehouse: Live – Nintendo Switch 2 Day 1 - 03.04.2025 von 16:00 - 20:00
Hands-On-Gameplay von Nintendo Switch 2 Spiele
Nintendo Treehouse: Live – Nintendo Switch 2 Day 2 - 04.04.2025 von 16:00 - 19:00
Hands-On-Gameplay von Nintendo Switch 2 Spiele
Seitdem Masahiro Sakurai einen geflügelten Kämpfer namens Pit für den Prügelspaß Super Smash Bros.Brawl angekündigt hat, wurden die Stimmen um den kleinen Engel lauter. Wer war er und aus welchem Spiel kam er? Pit ist der Hauptdarstellers des NES-Klassikers Kid Icarus, erschienen im November 1986, und war beauftragt Sky Island und die Göttin Palutena aus den Klauen der Medusa zu befreien. Ob ihr euch dieses, an die griechische Mythologie gelente, Spiel wirklich für 500 Wiipoints zulegen, oder es doch eher in der Unterwelt schmoren lassen solltet, erfahrt ihr in diesem Review.
Eine wahrlich göttliche Geschichte
Wie bereits erwähnt, lehnt sich die Story von Kid icarus sehr an die griechische Mythologie an. Das Land Sky Island wird von zwei Göttinnen im Gleichgewicht gehalten, Palutena, die Göttinn des Guten, und Medusa, die Göttinn des Bösen. Eines Tages brachte Medusa die Ordnung dieser Welt aus dem Gleichgewicht und Sperrte die Bewohner Sky Islands in die Unterwelt ein, um anschließend die Welt mit Dämonen und anderen finsteren Kreaturen zu bevölkern. Palutena verwandelte sie daraufhin selbst in ein Monster, doch der bösen Göttinn gelang es Palutena selbst gefangen zu nehmen. Mit ihrer lezten Kraft entsande sie den Engelskrieger Pit, der nun mit dem heiligen Bogen der Palutena aus der Unterwelt emporsteigen soll, um sich Medusa entgegenzustellen und Sky Island den Frieden zu gewähren. Auf dieser schwierigen Mission ist Pit jedoch nicht alleine, denn viele Bewohner des Landes versuchen euch zur Seite zu stehen, euch mit nützlichem Equippment auszurüsten oder euch zu stärken.
Auf geht's, Pit!
Euer Hauptdarsteller lässt sich sehr einfach kontrollieren. Mit dem Steuerkreuz bewegt ihr euch in diesem 2D Adventure nach links, rechts, oder ziehlt mit eurem Bogen senkrecht nach oben, den ihr mit der 1-Taste Pfeile schiessen lasst. Gesprungen wird in aller Mariomanie mit der 2-Taste, jedoch fühlt sich das Springen in Kid Icarus nicht so gut an, wie bei dem schnauzbärtigen Klempner selbst. Es fällt relativ schnell auf, dass der Titel an Nintendos drei größten Spielserien angelehnt ist. Ihr bewegt euch durch Welten und absolviert Sprungeinlagen wie Mario, schiesst auf eure Feinde und sammelt Items wie in Metroid und schlagt euch durch düstere, gefährliche Verliese wie in Zelda.(Fun fakt: Kid Icarus wurde vom selben team entwickelt, das auch hinter dem NES-Titel Metroid steht und verwendet sogar die gleiche Engine.)
Die Level könnten dabei verschiedener nicht sein. Pit muss zuerst aus der Unterwelt in senkrecht ausgerichteten Leveln fliehen, die allesamt vollgestopft mit Gegnern sind. Sobald der Spieler das erste Level betritt und die ersten Meter erklommen hat wird eins deutlich. Wie in Super Mario bros. scrollt das Level nicht mehr zurück, wenn man sich am unteren Bildschirmrand aufhält, was dazu führt, das man, sobald man eine Sprungeinlage versemmelt, sofort stirbt und man das lange Level ganz von vorn beginnen muss. Und genau das ist der Punkt an dem der Frustfaktor eintritt. Kid Icarus ist schwer. Am Anfang des Spieles wird man sehr oft sterben und zartbesaidete Gamer werden wohl auch nicht weiterkommen als bis zum 4. Level. Kid Icarus ist daher eher für hardcore-gamer als für casuals und das ist wirklich schade, denn so werden viele die Levelvielfalt, die dieser NES-Titel aufzubiten hat, leider versäumen. Nach einigen der "Senkrechtscroller" wird sich durch ein Zeldaähnliches Dungeon mit einem Endboss am Ende gekämpft, anschließend wandert Pit in einem typischen sidescroller durch mehrere Level, die die Oberwelt von Sky Island präsentieren sollen, um anschließend ein weiteres Dungeon zu erreichen. Nach der Absolvierung dieses Verlieses muss man schließlich wieder durch senkrechte Level reisen und ein weiteres Verlies überstehen, damit man endlich im letzten, einem sidescrolling-Shooter ähnelndem Level am Schluss Medusa gegenübertreten kann. Eine gewaltige Anzahl an Leveln und doch haben sie alle eins gemeinsam, denn wie in jedem guten Adventure stößt der Held auf freundschaftliche Charaktere, die einem helfen, Bonusspiele oder Läden. Bei Kid Icarus wird Abwechslung zur genüge geboten. Falls man in einem der Level ein Leben verlieren sollte, da euch die Dämonen und Monster zu sehr zugesetzt haben, oder weil ihr aus dem Bildschirm gefallen seit, müsst ihr das Level wieder von vorne beginnen und bekommt noch ein viel zu langes Passwort obendrein, mit dem ihr, nach dem die Konsole ausgeschaltet wurde, im selben Level wieder starten könnt.
Engelsklänge und himmlische Grafik?
Die grafik und das Design von kid Icarus ähnelt sehr dem von Super Mario Bros. Es gibt meist nur eine einfarbige Fläche als Hintergrund, wärend im Vordergrund alle Gegenstände plaziert sind. Diese sehen jedoch gut gestaltet aus und man erkennt die Sorgfalt, die dahinter steckt. Jedoch muss man beachten, dass dieser Titel 3 Jahre nach Super Mario bros. erschienen ist und die Grafik somit eingestaubt und alt rüberkommt. Nichtsdestotrotz ist das Leveldesign akzeptabel und die Animationen sind flüssig und im Endeffekt sehr schön anzusehen. Die musikalische Untermalung der Level ist einfach nur gut. Noch nie zuvor habe ich einen vergleichbaren Soundtrack bei einem NES-Titel gehört. Man erwischt sich gelegentlich sogar dabei, die einzelnen Levelhymnen mitzusummen. Insgesamt gehört der Soundtrack von Kid Icarus nach ganz oben unter den NES-Games.
Lurchs Fazit
Kid Icarus ist defenitiv einen Kauf wert, dennoch ist dieser Titel mit Vorsicht zu genießen, denn der monströse Schwierigkeitsgrad kann sogar eingefleischte Gamer die Tränen in die Augen treiben.
Gameplay: 6/10
Präsentation: 7/10
Grafik: 7/10
Sound: 10/10
Spielspass: 5/10
OVERALL: 7/10