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Mario als Pseudoterminator?
Das Spielprinzip von Wrecking Crew ist nicht mit anderen Mario-Titeln zu vergleichen. Wie bereits erwähnt habt ihr nun die Aufgabe eine gigantische Baustruktur, bestehend aus Wänden, Leitern, Fässern, Trägern etc., dem Erdboden gleichzumachen. Hierführ tritt Mario nicht in seinen blauen (zu NES-Zeiten noch roten) Latzhosen an, sondern macht sich mit Hammer und Schutzhelm auf den Weg, um seine Arbeit zu verrichten.
Solides Gameplay oder besteht Einsturzgefahr?
Die Steuerung von Wrecking Crew geht sehr leicht von der Hand. Man braucht das D-pad nur nach links oder nach rechts zu drücken, um den Ex-Klempner in die gewünschte Richtung zu bewegen, drückt man es nach unten/oben wärend man vor einer Leiter steht, scheucht ihr euren emsigen Bauarbeiter ebenfalls in die Richtung eurer Wahl. Um mit eurem Hammer ordentlich die Fetzen fliegen zu lassen, benötigt ihr nur einen einzigen Knopf. Hierbei ist es ganz egal, für welchen der zwei Knöpfe ihr euch entscheidet, da beide das selbe bewirken.
Das Ziel bei Wrecking Crew ist, wie ich bereits erwähnte, alle Objekte in einem Level aus dem Weg zu räumen, was sehr viel logisches Denken und eine bestimmte Strategie für jede neue Konstruktion von euch fordert. Wer denkt, er würde mit dem Kauf von Wrecking Crew ein 1-A Jump and Run geliefert bekommen, liegt falsch. Dieser Mario-Titel erlaubt es euch weder zu springen, noch eure Gegner aus dem Weg zu räumen. Und von diesen gibt es eine ganze Menge. Auch die gewaltige Anzahl an Hindernissen machen es unserem hammerschwingenden Protagonisten nicht einfach, den jeweiligen Level zu beenden.
Welcher Modus darf denn sein?
Diese Frage ist bei Wrecking Crew durchaus berechtigt, denn dieser NES-Titel bietet euch gleich drei Spielmodi zur Auswahl an: Den Einspieler, Zweispieler und Design Modus.
Sowohl der Einspieler- als auch der Zweispielermodus beruhen auf dem bereits erwähnten Spielprinzip. Im 1P Modus übernehmt ihr die Rolle von Mario, der sich durch 100 Level kämpfen muss, deren Struktur immer gleich bleibt. Man befindet sich in einem riesigen Haus und ist dazu berufen worden sämtliche Bauelemente abzureissen. Hierbei muss der Spieler geschickt agieren, da allerhand Gegner und Hindernisse euch das Leben schwer machen. Von euch verfolgenden Rohrpumpenzangen, über altbekannte Feuerbälle aus Mario bros. bis hin zu eigenwilligen Auberginen werden versuchen euch bei eurer Arbeit zu hindern.
(Fun Fact: Die Aubergine aus Wrecking Crew tauchte im Spiel Super Smash bros. Melee als sammelbare Trophäe auf! )
Ein weiterer unfreundlicher Geselle ist der bärtige Arbeiter Foreman Spike, der als Antagonist und Rivale Marios fungiert. Viele behaupten, Foreman Spike sei die Arcade-Version von Wario gewesen, doch dieses wurde seitens Nintendo niemals bestätigt. Euer Rivale arbeitet wärend eines Levels hauptsächlich gegen euch und wird euch so manchen Plan, den ihr euch ausgedacht habt, zunichte machen. Nach Abschluss von drei normalen Level gelangt ihr in ein Bonus game, das euch massig Bonuspunkte bringen kann.
Hier tretet ihr gegen Spike in einem unerbittlichen Abriss-Wettstreit an und versucht herauszufinden, wer von euch der Abrisskönig ist. Die Aufgabe besteht dadrin, eine Münze zu finden, die nach dem Zufallsprinzip in einer der vielen Wände versteckt wurde. Um sie zu finden müssen die lästigen Dinger von daher abgerissen werden. Habt ihr die Münze leztenendes vor eurem griesgrämigen Rivalen gefunden, regnet es Bonuspunkte, findet Spike sie vor euch geht ihr leer aus.
Der Zweispielermodus ist bei Wrecking Crew allerdings etwas enttäuschent ausgefallen, da die Mario bros. nicht wie schon im gleichnamigen Spiel als Team arbeiten, sondern sich nach dem Verlust eines Versuches abgewechselt werden muss. Apropos Versuche. Jeder Spieler hat insgesamt fünf Leben, sowohl im Einzelspielermodus als auch im Zweispielermodus. Berührt man einen Gegner oder einen Feuerball, so verliert man einen Versuch, hat man alle fünf verloren ist das Spiel vorbei. Das gute an Wrecking Crew ist jedoch, dass ihr am Anfang des Spieles aus einem von 100 Leveln wählen dürft. Die Abwechslung kommt also nicht zu kurz.
Der dritte und wohl beste Modus dieses Spiels ist der Designmodus. Hier kann sich der Spieler seine eigenen Level erschaffen und sie testen. Hierfür stehen euch 15 verschiedene Bauelemente zur verfügung. Wenn ihr anschließend mit eurem neuen Meisterwerk zufrieden seit, könnt ihr es speichern. Insgesamt vier Baukonstruktionen lassen sich speichern, ein für damalige Zeiten einmaliges Phänomen. Auf andere Spielen mit ähnlichen Leveleditoren ließ sich grademal ein einziges Werk speichern, somit setzt Wrecking Crew neue Maßstäbe in Sachen Fanmade content.
Wurde bei Grafik und Sound auf Sand gebaut?
Die Grafik von Wrecking Crew ist sicherlich keine durchschlagende Leistung, jedoch schön anzusehen. Dem erfahrenen Arcade-Kenner dürfte jedoch beim Anblick dieser Grafik warm ums Herz werden und auch bei eingefleischten NES-Fans dürfte bei diesem Anblick die Nostalgie aufkommen.
Am Soundtrack von Wrecking Crew gibt es wenig zu bemängeln. Die Musik wirkt sehr animierend und bewegend, verleit dem Spieler Drang zur Tat und erheitert ihn. Das einzige Problem hierbei besteht dadrin, dass innerhalb der 100 Level so gut wie keine Abwechslung in den einzelnen Tracks zu finden ist, ergo wird der Spieler die ganze Zeit mit ein und dem selben Lied bombadiert. Da helfen auch nicht die immer wiederkehrenden Bonusgames aus.
Die Soundeffekte sind klassisch gehalten und fliessen wunderbar mit ins Spielgeschehen mit ein, von einer technischen Meisterleistung sollte man jedoch nicht sprechen.
Lurchs Fazit
Wrecking Crew ist ein sehr witziger, dennoch ungewöhnlicher Titel aus der Mario Reihe. Anstatt eines Jump and Runs wird der Spieler mit einem völlig anderen Genre bombardiert. Wer Spass an guten Strategiespielen hat und Mario auch mal von einer anderen Seite kennenlernen will sollte sich diesen Titel auf keinen Fall entgehen lassen.
Gameplay 8/10
Präsentation 7/10
Grafik 5/10
Sound 7/10
Spielspass 7/10
OVERALL 7/10